Abrechnung

Was sind Grundkosten?

2022-12-07T16:36:01+01:007. Dezember 2022||

Zu den Grundkosten zählen z.B. die Bereitstellungskosten für Warmwasser, Wartungskosten, Rohrleitungsverluste und Kosten, die auch ohne Wärmeabnahme in einer Wohnung entstehen. Der Grundkostenanteil für die Heizung und die Warmwasserbereitung liegt zwischen 30% und 50% gemäß HeizkostenV. Dies ist abhängig von der Bauweise des Gebäudes. Die Verteilung dieser Kosten nach m² bzw. der Nutzfläche dient dazu, dass z. B. auch bei Nullverbrauch jeder Nutzer einen Anteil zu zahlen hat und somit ein gewisser Ausgleich geschaffen wird. Gleichzeitig wird damit ein Ausgleich zu ungünstigeren gelegenen Wohnungen geschaffen (Dachgeschoss, Kellerwohnung oder Randwohnung). Die Festlegung des Prozentsatzes macht der Eigentümer, welcher in [...]

Was regelt die Heizkostenverordnung?

2024-10-22T11:00:25+02:007. Dezember 2022||

Die “Verordnung über die verbrauchsabhängige Abrechnung der Heiz- und Warmwasserkosten” stammt aus dem Jahr 1981 und war eine Folge des Energieeinsparungsgesetzes. Sie wurde 1984, 1989, 2008 und 2021 novelliert und stellt die rechtliche Grundlage und das Regelwerk zur Durchführung der jährlichen Heizkostenabrechnung dar. In ihr sind die Grundsätze der Abrechnungsmethode vorgeschrieben, aber auch zulässige Messgeräte, umlagefähige Kostenarten sowie etliche Spezialfälle. Link zur novellierten HeizkostenV

Ist bei einem Nutzerwechsel eine Zählerablesung vor Ort trotz eines Submetering-Gateways notwendig?

2023-06-20T10:44:23+02:0026. März 2020||

Bei einem Nutzerwechsel ist im Interesse des Erhalts einer verbrauchsabhängigen Kostenverteilung grundsätzlich eine Zwischenablesung der Erfassungsgeräte vorgeschrieben. In diesem Fall ist von der Hausverwaltung bzw. von dem Vermieter oder dem Eigentümer eine Ablesung zum Auszugsdatum durchzuführen (vgl. § 9b Abs. 1 HeizkostenV). Es ist weiterhin notwendig, die tagaktuellen Zählerstände vor Ort abzulesen und beidseitig gegenzuzeichnen, um Nutzeransprüche im Nachhinein auszuschließen. EXTERN erhält nicht täglich die Auslesewerte vom Submetering-Gateway.

Haushaltsnahe Dienstleistungen

2023-04-05T15:23:55+02:0026. März 2020||

Durch die Neuregelung des § 35a EStG hat die Bundesregierung die Steuerabzugsregelungen im Bereich des privaten Haushalts deutlich vereinfacht. Aufwendungen für haushaltsnahe Dienstleistungen sowie Arbeitskosten für Renovierungs-, Erhaltungs- und Modernisierungsmaßnahmen können nun einheitlich mit jeweils 20 % von der Einkommensteuer abzogen werden. Voraussetzung ist, dass die Beträge nicht bar bezahlt werden. Um die Steuervergünstigungen gemäß § 35a EStG geltend machen zu können, müssen die anfallenden Arbeitskosten entweder in der Betriebskostenabrechnung separat abgerechnet und ausgewiesen oder durch eine Bescheinigung des Verwalters beziehungsweise des Vermieters nachgewiesen werden. Dies bedeutet einen erheblichen Mehraufwand, der mit der Anzahl der Hausnebenkosten steigt. EXTERN [...]

Solaranlagen nach VDI 2077, Blatt 3.3

2023-04-05T15:23:39+02:0026. März 2020||

Dem politischen Willen folgend werden in Deutschland immer mehr kombinierte Heizsysteme unter Anbindung regenerativer Energiequellen installiert. Entsprechend häufig existieren thermische Solaranlagen, die sowohl die Trinkwassererwärmung als auch die Raumwärmeversorgung unterstützen. Allerdings ist das möglichst einfach gehaltene Verfahren der Heizkostenverordnung nicht dazu geeignet, um die Betriebskosten derartiger Anlagen verursachungsgerecht abzurechnen. Mit der VDI 2077 Blatt 3.3 hat der „Verein Deutscher Ingenieure (VDI)“ eine Richtlinie veröffentlicht, die für die weitaus meisten Konstellationen von Heizanlagen mit solarer Unterstützung eine sachgerechte Kostenaufteilung ermöglicht. Mithilfe dieser Richtlinie sollen Nutzer nachvollziehbar und rechtssicher Solaranlagen im Rahmen der Heizkostenabrechnung berücksichtigen können. [...]

Rohrwärmekorrektur nach VDI 2077

2022-12-07T15:41:36+01:0026. März 2020||

Verfahren zur Berücksichtigung der Rohrwärmeabgabe nach VDI 2077, Blatt 3.5 © Verein Deutscher Ingenieure, Beuth Verlag, Düsseldorf, Mai 2018 Durch elektronische Heizkostenverteiler (EHKV) wird systembedingt nicht die gesamte verbrauchte Primärenergie für Heizung einer Liegenschaft erfasst. Die VDI spricht hier vom „Verbrauchswärmeanteil“, auch bekannt als „Erfassungsrate“. Heizkostenverteiler werden am Heizkörper montiert und erfassen nur die dort abgegebene Wärme. Wärme, die von gar nicht oder schlecht gedämmten Rohrleitungen abgegeben wird, wird somit nicht gemessen. Dies gilt aber auch für alle Verluste in der Wärmeerzeugung und der Umwandlung, die analog auch bei einer Zweirohrheizung auftreten. Bei einer Einrohrheizung [...]

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